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Corona-Pandemie COVID-19

Im dritten Jahr leben wir jetzt mit „Corona“, der COVID‑19-Pandemie durch das Corona-Virus SARS-CoV-2.

Ein großer medizinischer Erfolg und eine große Erleichterung ist, dass viele von uns durch vorsorgende Impfung vor der Gefahr geschützt werden, schwer an Corona zu erkranken oder an Corona zu sterben. Es bleiben aber die Risiken der Ansteckung und der Erkrankung selbst. COVID-19 ist eine neuartige Krankheit, die auch für Geimpfte sehr unangenehm verlaufen kann. Und: Sie kann Langzeitfolgen haben (Long-COVID, Post-COVID-19), sie erhöht das Risiko von Folgeerkrankungen  (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) und sie erhöht das Risiko bleibender Schädigungen (z.B. Lungenfunktion, Nierenfunktion, Diabetes, Organschäden) – und zwar auch bei mildem Verlauf der COVID-19-Erkrankung selbst. Diese Risiken kann die Impfung nur verringern, aber nicht wegnehmen.

Mit Omikron wird hier derzeit eine Variante heimisch (endemisch), bei der die Impfung wenig gegen eine Ansteckung hilft. Allerdings sinkt nach einer Infektion in vielen Fällen für einige Monate das Risiko, sich mit derselben Variante nochmals anzustecken – ausgeschlossen ist dies jedoch nicht. Vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem bleiben hier besonders gefährdet.

Leider steigt das Risiko ernster Folgeerkrankungen mit jeder neuen Ansteckung. Nach wie vor sind also die Schutzmaßnahmen sinnvoll, die einen häufigen und engen Kontakt zu vielen anderen Menschen vermeiden.

Die geeigneten Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen sind:

  • Vollständige Impfung
    • Schützt mich selbst weitgehend vor schweren Krankheitsverläufen und Langzeitschäden
  • FFP2-Maske tragen, besonders in Innenräumen
    • Vermindert stark das Risiko, das Virus zu übertragen
    • Schützt mich selbst und andere gut vor Ansteckung
  • Abstand halten
    • Vermindert das Risiko, das Virus intensiv zu übertragen
    • Schützt mich selbst und andere vor Ansteckung, besonders bei guter Durchlüftung
  • Durchlüftung
    • Vermindert das Risiko, das Virus intensiv zu übertragen
    • Schützt mich selbst und andere vor Ansteckung, besonders bei Abstand.
  • Kein Kontakt bei Symptomen oder Erkrankung
    • Hilft zu vermeiden, andere anzustecken.

Corona-Schutzmaßnahmen unserer Chöre und Orchester

Damit durch Gruppentreffen keine unnötigen Erkrankungsrisiken entstehen, hilft es, die Schutzmöglichkeiten in der Gruppe Stück für Stück zu betrachten und zu bewerten. Hier ein Beispiel:

Chor- und Orchesterproben

Impfung

Die Impfung schützt in den meisten Fällen vor schweren und tödlichen Verläufen.

Eine vollständige Impfung zu empfehlen, ist also eine vernünftige Entscheidung.

Test

Die Gefahr, andere anzustecken, verringere ich, indem ich mich vor dem Kontakt teste. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn ich selbst zuvor viele oder unsichere Kontakte hatte, und bevor ich selbst viele Kontakte habe, die ich anstecken könnte. Schnelltests geben zwar keine Sicherheit, nicht ansteckend zu sein, aber in vielen Fällen zeigen sie es eben doch an, und man kann darauf reagieren.

Die Chor- und Orchestermitglieder zu bitten, sich im Zweifel vor der Probe zu testen oder testen zu lassen, ist also eine vernünftige Maßnahme.

Durchlüftung

Proben finden in der Regel in Innenräumen statt, weil die Raumakustik benötigt wird. Je größer der Raum, je mehr Luft also im Raum ist, desto geringer ist die Konzentration von Aerosolpartikeln, mit denen das Virus übertragen werden könnte.

Je größer und je besser durchlüftet der Raum also ist, desto besser.

Kontakte

In Proben treffen immer dieselben Menschen zusammen, man hat dort also nicht unübersehbar viele Fremdkontakte wie im öffentlichen Raum. Dennoch: Mit jeder Person steigt das Risiko, das Virus von außen hereinzutragen.

Die Gruppe zu teilen, kann also vernünftig sein.

Abstand

Aerosol, das Viren enthalten kann, entsteht beim Ausatmen. Besonders viel fremdes Aerosol atmet man ein, wenn man dicht zusammen ist. Ein Abstand von 1,5 Metern und mehr verringert etwas die Gefahr, Aerosol mit Corona-Viren direkt einzuatmen, falls mein Gegenüber ansteckend sein sollte. Bei größeren Gruppen kommen Proben hier schnell an Grenzen: Der Platz reicht nicht aus, oder andere sind so weit entfernt, dass man sich gegenseitig nicht mehr hört.

Es ist also vernünftig, bei Proben nicht unmittelbar nebeneinander zu sitzen oder zu stehen, sondern einen Abstand dazwischen zu halten. Es kann deshalb auch vernünftig sein, die Probe in Untergruppen aufzuteilen und abwechselnd oder nacheinander zu proben;  diese Gruppen wird man so bilden, dass jede für sich mehrstimmig sing- oder spielfähig ist.

Maske

Der Corona-Hauptansteckungsweg ist das Aus- und Einatmen von Aerosolpartikeln mit Corona-Viren. Medizinische Masken verhindern die Ausbreitung meiner ausgeatmeten Aerosolpartikel, FFP2-Masken schützen gut auch vor dem Einatmen fremder Aerosolpartikel. Besonders im Innenraum ist deshalb die Maske ein wichtiger Schutz.

Chöre und Blasorchester können nur ohne Maske singen oder spielen. Hier helfen die anderen Vorsichtsmaßnahmen, das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten.

Informationsquellen